Das neue europäische Strommarktdesign

2. März 2020

Nach der Liberalisierung des Energiemarktes hat das System einige bemerkenswerte Veränderungen in der Stromerzeugung erfahren, die den Wettbewerb in der ursprünglich konservativen Branche geschaffen haben. Dieser Trend ermöglichte es Neueinsteigern, mit neuen Initiativen und Innovationen in die Branche einzutreten, und schuf so Wettbewerb innerhalb der Branche. Der Sektor, der überwiegend mit Kohle betrieben wurde, begann sich allmählich auf Gaskraftwerke umzustellen. 

Einem Bericht von EnAppSys zufolge trugen Gaskraftwerke im Jahr 2019rund 41 % mehr zur europäischen Stromversorgung beials Kohlekraftwerke, während Kohle in den Jahren 2018 und 2017 zunächst 31 % bzw. 37 % mehr Strom produzierte als Gaskraftwerke. Der Grund für diese rasche und massive Verschiebung kann nur in der Notwendigkeit liegen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, da Gaskraftwerke weniger Kohlendioxid produzieren als Kohle. 

Allerdings produziert das gasbefeuerte Kraftwerk immer noch mehr Methan, das ebenfalls ein Treibhausgas ist. Daher musste die Politik schließlich weiter auf erneuerbare und umweltfreundliche Energie umstellen.

In der Energieerzeugung werden weiterhin zahlreiche Innovationen eingeführt, um die Industrie von fossilen Brennstoffen auf saubere Energie umzustellen, die globale Erwärmung zu bekämpfen und einen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Strategie der EU zu leisten, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Diese Innovationen fördern schließlich das neue Strommarktdesign in Europa.  

Details von Die neue europäische Energiepolitik

"Die heutige Verabschiedung des neuen Strommarktdesigns wird die Energiemärkte flexibler machen und die Integration eines größeren Anteils erneuerbarer Energien erleichtern", versprach der Kommissar für Klimapolitik und Energie, Miguel Arias Cañete. Weiter versicherte er eine kosteneffiziente Energieversorgung: "Ein integrierter EU-Energiemarkt ist der kosteneffizienteste Weg, um eine sichere und bezahlbare Versorgung aller EU-Bürger zu gewährleisten."

Natürlich hat er Recht, denn diese neue Politik ist mit vielen Versprechungen verbunden und sieht vor, den Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix der EU bis 2030 auf etwa 32 % zu erhöhen. Die Politik zielt darauf ab, die Leistung von Gebäuden zu verbessern, die bekanntermaßen etwa 40 % der gesamten Energieversorgung in Europa verbrauchen und damit der größte Einzelverbraucher sind, und die Energieeffizienz bis 2030 auf mindestens 32,5 % zu steigern. 

Auch die Regierungen wurden nicht außen vor gelassen, denn jeder Mitgliedstaat musste einen integrierten nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) für den Zeitraum 2021 bis 2030 erstellen, wobei die einzelnen Entwürfe analysiert und die notwendigen Empfehlungen ausgesprochen werden müssen, um das Ziel bis 2030 zu erreichen. Diese umfassende Aktualisierung des energiepolitischen Rahmens wird den Übergang von fossilen Brennstoffen zu sauberer Energie und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen erleichtern.

Die Elemente des Strommarktdesigns bestehen aus vier Dossiers - 

  1. eine neue Elektrizitätsverordnung,
  2. zur Änderung der Elektrizitätsrichtlinie, 
  3. Risikovorsorge und 
  4. eine Verordnung, die eine stärkere Rolle für die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) vorsieht. 

Mit der Zustimmung des EU-Ministerrats wird sie in Kraft gesetzt und durchgesetzt.

Ein wichtiger Punkt, der erwähnenswert und lobenswert ist, ist das Maß an Konsequenz, das die EU an den Tag gelegt hat. Die verschiedenen Vorhersagen, die sie gemacht hat, und die Art und Weise, wie sie sie umgesetzt hat, sind ungeachtet der Mängel, die es in diesem Prozess noch geben mag, lobenswert. Es wird auch nicht überraschen, wenn bald mehr Akteure diese Initiative unterstützen.

Was sind die wirtschaftlichen Auswirkungen?

Die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance in Buildings Directive, EPBD) sieht spezifische Maßnahmen für den Gebäudesektor vor, um die Herausforderungen des hohen Energieverbrauchs zu bewältigen und viele Bestimmungen der EPBD aus dem Jahr 2010 zu aktualisieren und zu ändern, die letztendlich darauf abzielt, den Energieverbrauch in Gebäuden auf ein Minimum von 32,5 % zu senken. Die Änderungen werden den Verbrauchern beträchtliche Vorteile bringen, da das überschüssige Geld in die Bewältigung anderer finanzieller Anforderungen umgeleitet werden kann und schließlich ihre finanzielle Leistungsfähigkeit erhöht. 

Aus Sicht der Regierung wird es dadurch möglich, mehr Energie dorthin zu bringen, wo die Nachfrage am größten ist. Dieser neue Markt wird auch mehr Investoren anziehen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zu mehr Wachstum in der Wirtschaft führen.

Umweltauswirkungen des neuen Strommarktdesigns

Dieser neue Strommarkt erhöht den Anteil erneuerbarer Energien am EU-Energiemix auf mindestens 32 %, was wiederum den Anteil fossiler Brennstoffe und die Emission von Treibhausgasen wie Methan und CO2 verringern wird. Es wurde auch festgestellt, dass Gebäude zu etwa 36 % der CO2-Emissionen in die Atmosphäre beitragen

Daher wird eine Verringerung des Verbrauchs auch zu einer Verringerung der CO2-Emissionen führen. Vor allem aber wird dies letztendlich zur langfristigen Strategie der EU beitragen, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die Hauptlast werden die Länder zu tragen haben, die vom Export fossiler Brennstoffe abhängig sind.

Ein weiterer Vorteil dieses neuen Marktes ist die bessere Verfügbarkeit und ausreichende Versorgung mit Energie, da das System die Energieverschwendung verringert und die Energieeffizienz erhöht. Die Politik wird auch dafür sorgen, dass die verfügbare Energie nur dann genutzt wird, wenn sie benötigt wird, und zwar so, dass der Strombinnenmarkt nicht verzerrt wird.

Dieser neue Markt hat die Europäische Union zum Vorreiter und Initiator im Kampf für eine grüne Umwelt und zum Hauptinitiator für den Übergang zu erneuerbaren Energien gemacht. Mit den verschiedenen Terminen, die die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer für die schrittweisen Maßnahmen zur vollständigen Beseitigung der Kohlenstoffemissionen und den vollständigen Übergang zu sauberer Energie festgelegt haben, wird man sich einig sein, dass sie den Stier bei den Hörnern gepackt haben und sicher sind, dass sie dieses gesteckte Ziel erreichen werden.

Schlussfolgerungen

Vielleicht wurde dies noch durch die Tatsache verstärkt, dass die EU der größte Importeur fossiler Brennstoffe ist und bei der Umstellung auf erneuerbare Energien alles zu gewinnen und sehr wenig zu verlieren hat. Wie dem auch sei, die globale Erwärmung hat unseren Planeten aufgefressen und ist zur größten Bedrohung für unsere liebe Erde geworden. 

Die Auswirkungen der globalen Erwärmung beschränken sich nicht nur auf Europa, denn dieser Krieg wird auf jedem Zentimeter und jeder Biegung von Mutter Erde geführt. Daher ist es nur vernünftig, wenn jeder Einzelne, jede Organisation und jede Nation in diesen Krieg eintritt und sich dem Kampf anschließt, bevor er an unsere Tür klopft.

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