Wie man als EV-Besitzer mit Reichweitenangst umgeht

September 26, 2022
Wie man als EV-Besitzer mit Reichweitenangst umgeht

Im ersten Quartal 2022 verzeichnete der Toyota Yaris das schnellste Marktwachstum unter den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE) in Europa. Auch wenn es überraschen mag, dass dieses scheinbar weniger beliebte Modell zu irgendeinem Zeitpunkt die Verkaufscharts der E-Fahrzeuge in Europa anführte, ist der Grund dafür nicht weit hergeholt: Kraftstoffeffizienz.

Spritmonitor listet den Toyota Yaris Cross als das benzinsparendste Fahrzeug des Jahres 2022, das mit 4,6 Litern Benzin 100 km weit fahren kann. Dank dieser Eigenschaft und der Gewissheit, dass sich die Tankstellen in angemessener Entfernung befinden, müssen sich die Fahrer kaum Sorgen machen, dass sie während der Fahrt auf der Strecke bleiben.

Überträgt man dies auf Elektrofahrzeuge (EVs), ist die Zuversicht selten dieselbe. Griechenland zum Beispiel hat die höchste Dichte an E-Auto-Besitzern mit Reichweitenangst - einPhänomen, das als Reichweitenangst bekannt ist und unter E-Auto-Besitzern in ganz Europa weit verbreitet ist.

Was ist Reichweitenangst?

Reichweitenangst ist die Angst vor einer abrupten Unterbrechung der Fahrt, die Besitzer und Fahrer von E-Fahrzeugen entwickeln, wenn sie unterwegs sind. Wenn ein E-Fahrer eine Reise antritt, macht er sich automatisch Gedanken über Faktoren, über die sich ein herkömmlicher ICEV-Fahrer keine Gedanken machen würde, wie z. B. die Reichweite des Fahrzeugs, die Effizienz der Batterie, die Verfügbarkeit von Ladestationen zwischen den Fahrten, die Ladekosten usw.

Diese Befürchtungen rühren von dem langjährigen Vertrauen her, das ICEVs auf dem Automobilmarkt genießen, und von der relativen Neuheit des EV-Marktes. Sie tragen auch zu dem leichten Vorteil bei, den ICEVs ihren Nutzern bieten. In einer Welt, in der die Rivalität zwischen E-Fahrzeugen und Verbrennungsmotoren jeden Tag stärker wird, müssen sowohl die Besitzer von E-Fahrzeugen als auch die Hersteller von E-Fahrzeugen versuchen, diese Bedenken einzudämmen, wenn sie eine umfassende energetische Nachhaltigkeit erreichen wollen.

Wie man mit Reichweitenangst umgeht

Wenn Sie ein E-Fahrzeug oder eine E-Fahrzeugflotte besitzen, haben Sie wahrscheinlich schon einmal Reichweitenangst erlebt und nach Wegen gesucht, diese zu bekämpfen, ohne es zu wissen. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Reichweitenangst nie ein Thema sein sollte, und für den Fall, dass sie doch auftritt, finden Sie im Folgenden Tipps, um sie zu überwinden.

  1. Rüsten Sie sich mit Wissen: Wissen ist Macht. Bestimmte Hindernisse erfordern kein Handeln, sondern das entsprechende Wissen darüber, wie die Dinge funktionieren, um sie zu überwinden. Daher müssen Sie sich als Fuhrparkbesitzer mit den folgenden wesentlichen Informationen ausstatten.
  2. Kennen Sie die Reichweite Ihres E-Fahrzeugs: Wenn Sie die Reichweite Ihres E-Fahrzeugs kennen, können Sie Ihre Reise entsprechend planen und wissen, was Sie zu erwarten haben. Die EV-Datenbank bietet eine umfassende Liste der verfügbaren E-Fahrzeuge und ihrer jeweiligen Reichweite.
  3. Die durchschnittliche Reichweite eines Elektroautos kann die durchschnittliche tägliche Fahrstrecke in Europa abdecken: Laut EV Database beträgt die durchschnittliche Reichweite von E-Fahrzeugen 331 km, wobei der Smart EO Fortwo Cabrio mit 95 km die geringste Reichweite aufweist. Andererseits liegt die durchschnittliche Reichweite weltweit zwischen 25 und 50 km. In der EU beträgt die durchschnittliche Tagesreichweite 32,9 km. Das Elektroauto mit der geringsten Reichweite kann den durchschnittlichen Tagesbedarf decken und hat am Ende des Tages immer noch eine gewisse Reichweite übrig.
  1. EV-Ladestationen verbreiten sich schneller als Sie denken: Eine der Hauptursachen für Reichweitenangst ist der Glaube, dass es einen Mangel an Ladestationen gibt. Entgegen der weit verbreiteten Überzeugung vieler Elektroautofahrer gibt es in Europa jedoch etwa 330.000 öffentlich zugängliche Ladestationen. Darüber hinaus hat sich die EU zum Ziel gesetzt, bis 2025 eine Million Ladepunkte zur Verfügung zu stellen.
  2. Installieren Sie eine Ladestation zu Hause: Mit einer persönlichen Ladestation zu Hause können Sie sicher sein, dass Sie jedes Mal, wenn Sie Ihr Haus verlassen, mit einer voll aufgeladenen Batterie nach Hause gehen. Dies gewährleistet auch die Vorteile, die Sie aus dem intelligenten Laden ziehen können. Das heißt, Sie können das Ladeverhalten Ihres Elektrofahrzeugs nahtlos anpassen, wann und wie immer Sie wollen.
  3. Holen Sie sich die passende EV Smart Charging Software: Die gleichzeitige Verwaltung einer ganzen EV-Flotte kann schwierig sein. Und es wird noch schwieriger, wenn Fahrer mit Reichweitenangst die E-Fahrzeuge fahren. Für solche Situationen gibt es technische Hilfsmittel, die Flottenbesitzer bei der Bewältigung dieser Herausforderung unterstützen. Der Hive Power Flexo Smart Charge ermöglicht es Flottenbesitzern und Automobilherstellern, aus der Ferne Daten von ihren E-Fahrzeugen zu erhalten, egal ob diese stehen oder unterwegs sind. Anhand dieser Daten hört der FLEXO auf Benutzereingaben und lernt das Verhalten des Fahrers, um die Ladeprofile des Fahrzeugs automatisch anzupassen - so wird es ganz einfach, E-Fahrern bei der Bewältigung ihrer Reichweitenangst zu helfen, indem man ihnen entsprechende Lösungen anbietet.
  4. Planen Sie Langstreckenfahrten im Voraus: Wenn Sie eine lange Reise unternehmen, die möglicherweise die Reichweite Ihres Elektroautos übersteigt, sollten Sie Ihre Reise planen, um Reichweitenangst vorzubeugen. Dazu können Sie digitale Karten wie Google Maps nutzen, um Ihre Route besser zu verstehen und nach kürzeren Alternativen zu suchen. Außerdem stehen Ihnen verschiedene Apps zur Verfügung, die Ihnen helfen, die nächstgelegenen Ladestationen zu finden.
  1. Langsamer fahren: Genauso wie ICEVs mehr Treibstoff verbrauchen, wenn man extrem schnell fährt, zahlen EVs mit der Reichweite, die man hätte erzielen können, wenn man über bestimmte Geschwindigkeitsgrenzen hinaus fährt. Die batterieeffizienteste Geschwindigkeit für ein typisches E-Fahrzeug liegt bei maximal 10 km/h. Folglich sinkt die Effizienz, je weiter man sich von dieser Geschwindigkeit entfernt.
  2. Nutzen Sie die Vorteile des regenerativen Bremsens: Wenn ein fahrendes Fahrzeug gebremst wird, entsteht durch die Reibung in den Scheiben und Bremsbelägen kinetische Energie, die als Wärme freigesetzt wird. Regeneratives Bremsen hilft dabei, einen Teil dieser Energie zurückzugewinnen und in Strom umzuwandeln. Dies können Sie sich zunutze machen, indem Sie das Bremspedal betätigen oder das Gaspedal loslassen.
  3. Verbinden Sie sich mit anderen intelligenten Infrastrukturen: Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft von Prosumenten bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Einer davon ist das Vehicle-to-Everything (V2X)-Laden. Dieser Lademodus ermöglicht es Ihnen, Strom von jeder intelligenten Einrichtung oder jedem Gerät in Ihrer Umgebung zu beziehen, und als Flottenbesitzer können Sie dieses Privileg optimieren, um die Reichweitenangst zu bewältigen oder ihr vorzubeugen. 

Schlussfolgerung

Reichweitenangst ist ein berechtigtes Gefühl; wie alle anderen Gefühle ist sie nicht unbezwingbar. Alles, was Sie brauchen, ist die passende Unterstützung, und unser FLEXO smart charge könnte für ein so weit verbreitetes Fahrhandicap nicht besser geeignet sein.

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In Kombination mit anderen Ressourcen sorgt unsere Lösung für Ihre Zufriedenheit und dafür, dass Sie keine Reichweitenangst mehr haben müssen.

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